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LWL-Universitätsklinikum der Ruhr-Universität Bochum für
Psychiatrie, Psychotherapie und Präventivmedizin
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Angsterkrankungen

Angst ist prinzipiell ein normales Gefühl. Sie erfüllt den Zweck, Menschen vor gefährlichen Situationen zu warnen und den Organismus in erhöhte Alarmbereitschaft zu versetzen. Angst kann sich unterschiedlich äußern. Neben dem Gefühl (z.B. Angst, Panik) treten bestimmte Gedanken (z.B. konkrete Befürchtungen), Verhaltensweisen (z.B. Flucht) und körperliche Reaktionen (z.B. Herzrasen, Muskelanspannung, Schweißausbrüche oder Übelkeit) auf. Diese Alarmreaktionen bewirken, dass Menschen in potentiell gefährlichen Situationen schnell und effizient handeln können.

Ab wann ist Angst nicht mehr normal?

Wann ist aber das Gefühl der Angst nicht mehr normal? Ab wann spricht man von einer Angsterkrankung? Dies ist dann der Fall, wenn die Angst in einer eigentlich nicht gefährlichen Situation auftritt oder unangemessen stark ist oder zu häufig und zu lange besteht. Betroffene haben in solchen Momenten oft das Gefühl, die Kontrolle zu verlieren. Sie vermeiden daher oftmals Situationen, in denen die Angst auftreten kann oder flüchten aus ihnen. Angsterkrankungen gehen mit einem starken Leidensdruck bei den Betroffenen einher.

Angst ist eine häufige Erkrankung

Angststörungen zählen weltweit zu den häufigsten psychiatrischen Erkrankungen. Etwa 10 Prozent aller Erwachsenen in Deutschland leiden unter einer Angsterkrankung (Prävalenz). Studien haben gezeigt, dass allerdings nur ein Teil der Betroffenen eine zeitnahe und spezifische Behandlung erhält. Dies liegt unter anderem daran, dass die Erkrankungen oftmals erst spät erkannt werden oder Betroffene sich erst nach einer längeren Leidenszeit in spezialisierte Behandlung begeben. Je früher und spezifischer jedoch eine Behandlung erfolgt, desto besser sind die Heilungschancen.